Elefant & Co. – Hilfe für in Not geratene Wildtiere
Wassermangel, Wilderei, Zerstörung des Lebensraums – viele Wildtiere in Afrika sind dadurch massiv bedroht. Am meisten wird derzeit Kapital aus Elefanten und Nashörnern geschlagen. Viele Jungtiere verlieren auf diese Weise ihre Mütter und sterben einen qualvollen Hungertod.
Es gibt allerdings auch in diesen Ländern Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, die faszinierende Tierwelt Afrikas zu schützen. Die beiden Veterinäre Elisabeth Stegmaier und DDr. Laszlo Paizs zum Beispiel, die auf ihrer Makoa-Farm in Tansania mit der NGO Animal C.R.E.W. eine Wildtierauffangstation (Rescue & Immobilisation Center) errichtet haben. Von dort aus soll auch der einfache und kostengünstige Einsatz der besonders tierschonenden Blasrohrtechnik durch Unterstützung der Akademie weiterverbreitet werden.
Zudem fördert die Akademie die Arbeit der beiden Veterinäre und ihrer NGO im Bereich der Notfallmedizin. 2016 hat sie die NGO mit Notfallboxen ausgestattet, mit der die Veterinäre direkt vor Ort verletzt aufgefundene Wildtiere versorgen können. Diese Boxen enthalten Tragetücher, Stricke, Handschuhe, Infusionslösungen sowie die dafür nötigen Bestecke, Medikamente und Anästhetika, Desinfektionsmittel, Operationsbestecke, Verbandsmaterial und eine Ausrüstung zur Blutentnahme und Diagnostik. Zudem berät die Akademie die beiden Tierärzte regelmäßig in wildtiermedizinischen Themen und Fragen zur doch recht speziellen Immobilisation von Wildtieren. Bereits 2014 und 2015 gab die Akademie vor Ort Blasrohrkurse für Spezialisten des Landes und den Helfern auf der Makoa-Farm.
Ein weiteres Ziel ist es, im Fall der Aufzucht von verwaisten Elefantenbabies einen von der Akademie speziell für sie entwickelten Milchaustauscher einzusetzen. Dieser soll es ermöglichen, die Tiere optimal und kostengünstig zu versorgen – nicht nur in Tansania, sondern auch in anderen Ländern Afrikas und Asiens. ■