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© Foto Akademie für Zoo- und Wildtierschutz e. V.

Gefährdet: Der ostkaukasische Steinbock

Sie heißen auch Daghestan Ture – diese wunderschönen Tiere, deren Bestand sich im Kaukasus durch unkontrollierte Jagd seit dem 19. Jahrhundert massiv dezimiert hat. Zu den wenigen Zoos, die sie halten, gehört Kishiniev in Moldawien. Dieser Zoo bat sehr dringend um Hilfe beim Umsetzen dieser Tiere.

Der Kontakt war über Dr. Miriam Wiesner vom Zoo Salzburg zustande gekommen. Dorthin hatten sich die Verantwortlichen des Zoos Kishiniev mit einem besonderen Anliegen gewandt. Ihre acht Ture sollten in ein neues Gehege verbracht werden. Um dieses zu bewerkstelligen, mussten die Tiere immobilisiert werden. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man so wie der Zoo Kishiniev zwar über
die Ausrüstung, wie Betäubungsgewehre und Blasrohre verfügt, nicht aber über die dafür geeigneten Pharmazeutika. Eine weitere Schwierigkeit war die Frage, wie alle acht Tiere möglichst zeitgleich narkotisiert werden können, um Raufereien untereinander in der Anflutungsphase der Narkose zu vermeiden.

Im Januar 2016 reisten Prof. Dr. Henning Wiesner und Dr. Miriam Wiesner gemeinsam nach Kishiniev, um die Ture umzusetzen und den dortigen Zoo in tiermedizinischen und tiergärtnerischen Fragen zu beraten.

Mit im Gepäck hatten sie als Spende der Akademie nicht nur die nötigen Pharmazeutika, sondern auch spezielle Werkzeuge, um Blasrohrpfeile aus Einwegspritzen selbst herstellen zu können. ■

Kontakt

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Erlinger Höhe 14
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