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Wildtierstationen für Bayern und Rumänien
Für Wildtiere, die in unseren Breitengraden hilflos und verletzt aufgefunden werden, gibt es bislang weder ausreichend Platz noch eine Lobby. Das soll sich ändern. Die Akademie arbeitet an der Realisierung von gleich zwei Auffangstationen mit: in Bayern und Rumänien.
Bereits 2015 ist die Akademie dafür eine Kooperation mit diversen anderen Tierschutz-Organisationen und Einrichtungen eingegangen – unter anderem mit dem Tierschutzverein München, der Tierrettung München, der Auffangstation für Reptilien, der Klinik für Vögel der LMU, dem Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU München, dem Bayerischen Jagdverband, der Ornithologischen Gesellschaft, dem Verein Eichhörnchenschutz und dem Landesbund für Vogelschutz. Dafür hat sich Dr. Julia Gräfin Maltzan besonders intensiv eingesetzt.
Auf Antrag der Stadträtin Dr. Evelyne Menges, die auch Vorstandsmitglied der Akademie ist, erklärte sich auch die Landeshauptstadt München bereit dazu, diese Idee weiter zu verfolgen. Deshalb haben 2016 dazu mehrere Treffen im Kreisverwaltungsreferat stattgefunden, bei denen ein gemeinsames Konzept für eine solche Station festgelegt wurde. Dabei ging es vor allem um ein Leitbild, um die Organisationsform der Station und um die Integration bereits bestehender Pflegestellen.
Definiert wurde dazu der Aufgabenbereich einer solchen Station: Erste Anlaufstelle für die tiermedizinische Versorgung und Pflege, die Wiederauswilderung, die Mitarbeit an Artenschutzprojekten bedrohter Wildtierarten, Forschung und Monitoring, telefonische Fachberatung, ein mobiler Einsatzdienst sowie Umweltpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit.
Auch in Rumänien geht der Aufbau einer solchen Wildtierauffangstation durch die NGO „Transylvanian Wildlife Project“ (TWP) voran, welche die Akademie seit 2015 unterstützt. So haben Alexandra Sallay-Mosoi und das Team vom TWP 2016 bereits begonnen, mit einem Tierarzt zusammenzuarbeiten, der bisher dort schon verletzte Wildtiere behandelt hat. An der Planung und Realisierung dieser Auffangstation wird intensiv gearbeitet.
All diese Vorhaben werden auch 2017 von der Akademie unterstützt. ■