Die bedrohte Welt der Afrikanischen Wildhunde
Er lebt für die Painted Dogs, wie der Wildhund in Afrika genannt wird: Dr. Gregory Rasmussen. Seit einem Vierteljahrhundert kämpft er in Simbabwe für den Schutz dieser extrem bedrohten Art, der vor allem Wildererfallen zu schaffen machen. Die Akademie unterstützt ihn bei seiner Arbeit.
So ist Dr. Julia Gräfin Maltzan im August 2018 nach Simbabwe gereist, um Dr. Rasmussen bei der Besenderung von Wildhunden zu unterstützen - ein recht schwieriges Unterfangen, denn die Tiere einzufangen und ihnen die GPS-Sender umzulegen, ist praktisch nur dann möglich, wenn sich das Rudel mit Jungtieren am Bau befindet. Tag und Nacht wird dann Wache gehalten, um eines der Tiere zu erwischen. Die Sender liefern Daten über das Verhalten und die Wanderungen der Tiere. Durch die Auswertung dieser Informationen können die Tiere besser geschützt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Häufig geraten Wildhunde in Wildererfallen und können sich nicht mehr selbst befreien. Über die Sender können sie gefunden werden. Die Akademie unterstützt Dr. Gregory Rasmussen mit Rat und Tat.
Bereits vor gut zwei Jahrzehnten hatten Prof. Dr. Henning Wiesner und Dr. Julia Gräfin Maltzan dem Wildbiologen schon einmal geholfen. Damals ging es darum, die Tiere zu immobilisieren und anschließend zu besendern. Mit den dadurch gewonnenen Daten sollten Verhalten und Wanderrouten dieser Tiere erforscht werden. Die Aktion wurde damals vom Bayerischen Fernsehen unter der Leitung von Udo A. Zimmermann auf äußerst spannende Weise dokumentiert. Auch im August 2018 ist Dr. Maltzan wieder nach Simbabwe gereist, um mitten im Busch Dr. Rasmussen bei der Besenderung von Wildhunden zu helfen sowie ihm Material und Medikamente für seine tägliche Arbeit zu bringen.
Denn: Die Situation der Afrikanischen Wildhunde ist noch immer sehr ernst. Auch sie sind massiv durch Wilderei gefährdet, wenngleich die Arbeit von Dr. Greg Rasmussen dazu führte, dass der gezielte Abschuss dieser Tiere durch Farmer gestoppt werden konnte. Aber noch immer sind die vielen Wildererfallen ein großes Problem für die Hunde. Zwar sind diese Fallen eigentlich „nur“ für Gazellen ausgelegt, aber immer wieder verfangen sich Wildhunde in den Schlingen, was nicht selten das Überleben eines ganzen Rudels gefährdet.
Bereits 2017 hatte Udo A. Zimmermann Greg Rasmussen besucht und der Akademie davon berichtet, die Dr. Rasmussens Projekt „Painted Dog Research Trust“ unterstützt: